Gläubige

Angehörige aller Rassen glauben an die Götter und verbringen einen Teil ihrer Zeit mit Gebeten und Opfern (und wundern sich ab und an). Mit den Verhaltensregeln ihrer Religion nehmen sie es jedoch bei weitem nicht so genau, wie dies die Priesterschaft zu tun pflegt. Doch solange sie sich in der Anwendung von Magie auf HokusPokus beschränken, können auch einfache Gläubige auf kleine Wunder hoffen.

Glaubenspunkte

Einzig durch Opferungen in Tempeln können Gläubige Glaubenspunkte erlangen (und nicht wie Priester über Nacht regenerieren, auch wenn sie noch so fleißig beten). Wichtig: Einem Gläubigen ist es möglich, allerhöchstens Karma viel GP anzusammeln. Natürlich wird jede GP-Änderung vom Spieler auf dem Heldendokument notiert.

Wunderbares

Mit den gesammelten Glaubenspunkten ist es Priestern und Gläubigen möglich, Wunder zu wirken, indem sie sich diese wünschen. Dabei sind die Möglichkeiten nahezu grenzenlos, denn es existieren keine vordefinierten Wunder oder Zaubersprüche. Lediglich die allgemein vorgegebenen Einschränkungen der Religion sind zu beachten (siehe Arcoris: Spiel der Götter, Götter). So wird Muthera, die Göttin allen Lebens, es nicht gerne sehen, wenn sich ein Gläubiger oder Priester wünscht, jemanden zu verletzten. Gleichwohl wird Amokk, der Gott der Zerstörung, nichts reparieren oder gar heilen. An diese groben Einschränkungen müssen sich alle halten, die möchten, daß ihr Wunsch in Erfüllung geht.

Soll nun ein Wunder geschehen, so erbittet der Spieler, was geschehen soll: Ereignis, Dauer, Wirkung… In einem kurzen (Stoß-) Gebet opfert er nach eigenem Ermessen eine gewisse Anzahl GP. Bleibt zu hoffen, daß die Spende ausreichend war und sein Gott ihn erhört. Ein Wurf mit dem W20 gegen das Karma des Anwenders entscheidet über das Gelingen der göttlichen Hilfe. Der SL bestimmt dabei, wer würfelt (Spieler oder SL) und ob der Wurf modifiziert werden muß (bei einer zu knappen Spende beispielsweise) oder ob auf das Würfeln gänzlich verzichtet werden kann (überschwenglich großzügige Opfergabe). Es kann vorkommen, daß ein Wunder ein Kritischer oder ein Patzer geworden ist. In solchen Situationen geschehen natürlich die ungewöhnlichsten Dinge (na Meister, wie sieht‘s mit Deiner Phantasie aus?).

Aber gleich, ob ein Wunder nun gelang oder nicht, die geopferten GP sind in jeden Fall in das Götterreich eingegangen; Abstreichen auf dem Charakterbogen nicht vergessen!

PS: Auf entweihtem Boden ist es unmöglich, Wunder zu wirken.

Anhaltspunkte, was Wundern bringt…

1 GP: Ein Licht leuchtet 2W6 Stunden, W6 LE werden regeneriert oder W6 TP verursacht.
5 GP: Ein, zwei Tage Licht oder ein magischer Schutz von RS 5 für 2W6 Personen, der einige Minuten (EN) lang anhält, sind gesichert.
100 GP: Sind ein Leben wert. Das ist ein seltenes und außergewöhnliches Wunder, welches es sogar ermöglichen kann, einen Mensch, Elb, Zwerg… wieder ins Leben zurückzurufen, der bereits länger als EN tot ist. Aber: Nach mehr als 24 Stunden will selbst ein solch gewaltiges Opfer nicht mehr helfen.
Oder sie können einem dazu verhelfen, ein PHP herzustellen. Da wundert einen dann gar nichts mehr!


Was das Spenden angeht, so kann ein Gläubiger oder Priester für 10 gespendete NT einen GP erbitten. Aber, nicht jeder Gott verlangt stets denselben Betrag und gibt sich mit Materiellem zufrieden. Meister sind auch nur Menschen!