Orks

„Wir sind die Stärksten.“

„Klug Ork! Schrift erfunden, sogar Geld.

„Die Stärksten an die Macht!“
 

Orks, muskelbepackte Wesen von 160 bis 180 cm Größe und etwa 70 bis 145 kg Gewicht, deren Körperhaar so stark wächst, daß man es als Fell bezeichnen kann. Orkische Fellfarben reichen von orange bis schwarzbraun. Die Augenfarbe der Orks ist braun oder rot. Ihre Pupille zeigt sich als gezackter, senkrechter Riß. Die nachtaktiven Orks verfügen auch bei starker Dämmerung noch über ein gutes Sehvermögen. In vollkommener Dunkelheit sind sie jedoch genauso blind wie ein Mensch. Die Ohren der Orks laufen, wie die der Elben, oben spitz zu. Verstärkt wird diese Form noch durch einen Fellpinsel, der an ihren Ohren wächst. Weitere Attribute wie fliehende Stirn, vorstehendes Kinn, flache Nase, zahlreiche Warzen und Eckzähne, die über die Oberlippe ragen verhindern, daß andere Rassen Gefallen am Aussehen der Orks finden. Allgemein gelten sie als häßlich, rüpelhaft, dumm, stark und wasserdicht. Bereits mit 5 Jahren sind sie ausgewachsen. Ihre Lebenserwartung ist gering und beträgt etwa 35 Jahre, sofern sie nicht vorher im Kampf umkommen.

Die Knochenmark, übliches Zahlungsmittel dieser barbarischen Nomaden, muß in einem lichten Moment ihrem Geist entsprungen sein. Ebenso ihre primitive Symbolschrift (so eine Art Bilderrätsel), die aber bei weitem nicht jeder Ork zu lesen (besser sagt man deuten oder erraten) vermag.

Was dieses Volk sicherlich nicht erfunden hat, sind Manieren: Sie fressen mit Fingern und verschlingen der Einfachheit halber ihre Jagdbeute an Ort und Stelle zumeist roh. Ein wenig Futterneid kann da allerdings auch noch eine Rolle spielen. Ferner saufen sie ihr ungewöhnliches Orkbräu, eine hochprozentige Droge.

Wie es ihnen gerade in den Sinn kommt, ziehen Orks in primitiven Sippschaften bis zu 100 Personen umher oder hausen in alten, verlassenen Gemäuern, die sie auf ihrem Weg erobert haben. Sie beherrschen große Teile der nördlichen Halbinsel und wagen sich von Osten her bis an die Paßstraße der Zwerge. Die Politik der Orks ist derb, der mutigste und stärkste ist der Boss. Ähnlich elementar ist ihre Berufswahl. Entscheidend ist, was man gerade macht oder treffender machen muß, weil Boss befohlen hat. Dementsprechend ist man: Dieb, Fallensteller, Folterknecht, Geldeintreiber, Gladiator, Holzfäller, Kopfgeldjäger, Krieger, Pferdedieb, Schmuggler, Waldläufer oder sonstwas.

Als Kleidung erspäht man vorwiegend ungepflegte Rüstungsteile, allenfalls der Boss trägt einen weiten Umhang. Orkfrauen schwärmen für pompöse Menschen-Frauen-Kleider. Sind diese aber erst einmal in ihrem Besitz, kann man sicher sein, die Pracht währt nicht mehr lange. Ebenso wenig wählerisch sind Orks in Sachen Schmuck. Sie nehmen, was sie kriegen: Silber, Gold, Eisen oder kleine Knochen, vornehmlich die ihrer Gegner. Wo wir gerade beim Thema sind: Sie schlagen sich mit einschneidigen Äxten, genagelten Keulen, Knüppeln, Speeren, Dolchen oder Kurzbögen durch‘s Leben.

Orks sind ausnahmslos abergläubisch. Die meisten von ihnen verehren Amokk, den Gott des Chaos. Ab und an gelingt ihnen ein geklauter HokusPokus oder gar ein kleineres Wunder, aber die Chancen stehen schlecht.
 

Menschen: „Orks? Die sind dumm und gefährlich, aber unter straffer Führung kann man sie als Kanonenfutter – äh – wollte sagen, Soldaten gebrauchen!“