Gräser & Kräuter
Sie dienen als Nahrungsquelle und das nicht nur für Tiere, sowie als Heilmittel oder als Rohstoff für diverse Gifte
Alraune
Die Alraune ist eine von ihrer Form her menschenähnliche Rübenart. Ein Nachtschattengewächs, das in vielen magischen Rezepturen Verwendung findet. Oft beherbergen Alraunen die Seelen vergangener Erdgeister oder Erdmännchen.
Baldrian
Das in den Pflanzenwurzeln enthaltene Öl hat beruhigende und entkrampfende Wirkung. In konzentrierter Form dient es als Schlafmittel.
Brennessel
Allgemein als Unkraut bekannt, wird sie bis zu einem Meter hoch und wächst auf Wiesen, Feldern und an Waldrändern. In Ausland soll sie gar als Brennesselwald 4 bis 5 m hoch wachsen. Fast jeder hat bereits einmal Bekanntschaft mit den Brennhaaren dieser Pflanzen gemacht. Sie kann allerdings auch eine heilende Wirkung haben. Als Tee verarbeitet regt sie die Blasen- und Darmfunktion an, als Paste hilft sie bei der Behandlung von Schwellungen und Rheuma. Von der Landbevölkerung wird die Brennessel auch als eine Art Spinat oder Salat zubereitet.
Eskimoos
Zu den Frostgewächsen zählend findet man diese Pflanze nur im ewigen Eis des hohen Nordens. Eskimoos wächst extrem langsam, etwa 1 mm in 10 Jahren. Die pastellgrüne Pflanze wird nur wenige cm hoch, kann jedoch, bleibt sie ungestört, große Flächen bedecken. Die Eiszwerge gebrauchen das salzhaltige Moos beim Kochen.
Fettkraut
TP:W6 Eine insektenfressende Pflanze mit länglich ovalen Blättern, die dicht am Boden wächst. Im Monat Aprux treibt sie bunte Blüten. Diese sondern giftige Fetttropfen ab. Insekten, die damit in Berührung kommen, fallen tot zu Boden und dienen der Pflanze als Dünger. Fängt man die Tropfen und destilliert das Öl, so gewinnt man ein gefährliches Gift.
Glücksblatt
Das Glücksblatt zählt zur Familie der Kleeblätter, hat allerdings immer vier Blätter. Es wird 3 bis 8 cm hoch, ist tiefgrün und im Monat Muthera sprießt eine rote Blüte empor. Man findet das Glücksblatt hauptsächlich in der Steppe. In Gebieten, in denen es selten wächst, sagt man ihm nach, daß es die Götter günstig stimmt, wenn ein Reisender es pflückt. Die Bewohner der Steppe wissen, daß es ein kurzzeitiges Glücksgefühl bescheren kann. Dazu muß man es nur außerhalb der Blütezeit pflücken, trocknen und in der Pfeife rauchen.
Herzblatt
Dieses Pflänzchen wird nicht höher als 15 cm, kann aber in Waldlichtungen, eng nebeneinander wachsend, mehrere Quadratmeter einnehmen. Die Blätter wachsen in engem Abstand entlang der Stengel, haben die Form eines Herzens und sind nur 5 mm groß. In den Monaten von Aprux bis Solerus sprießt am Ende jedes Stengels eine kleine weiße Blüte. Die stark bewachsenen Lichtungen sind in dieser Zeit ein Paradies für Wespen, Bienen, Hummeln und andere Blütenstaub sammelnde Insekten. Der Piepmatz ernährt sich das ganze Jahr über von den Blättern des Herzblattes.
Kamille
Der 30 bis 50 cm hohe Stengel dieser Pflanze ist recht kahl, doch an seinem Ende sitzt die Erlösung vieler Leiden: eine Blüte von knapp 4 cm Durchmesser. Sie besitzt weiße, längliche Blütenblätter und einen gelben, dicken Stempel. Getrocknet und zu Tee, Tinkturen oder Salben verarbeitet, hilft die Kamille gegen Entzündungen, Erkältungen, Magenkrämpfe, Hautunreinheiten
Klee
Dieser niedrig wachsende Schmetterlingsblütler durchzieht viele Wiesen und macht sie flauschig wie einen dicken Teppich. Klee wird auch in großem Maße als Futter verwendet. Vor allem die Wollmilchsau liebt es, sich am frischen Klee gütlich zu tun. Das vierblättrige Kleeblatt soll gegen Hexenfluch helfen, so man es findet.
Löwenzahn
Wer kennt ihn nicht, als Puste-, Butter- oder Kuhblume. Der Saft aus seinem Blütenstengel wirkt gegen Warzen und andere Hautkrankheiten. Leider fällt es nur allzu deutlich auf, wenn man seine Wolfsmilch anwendet, denn angetrocknet verfärbt sie sich dunkelbraun und riecht dann auch nicht besonders gut. Gegen Moskitostiche in den Sümpfen soll der Saft übrigens auch wirken. Zuweilen wird die Pusteblume als Orakel eingesetzt. Die Samen werden dazu ausgeblasen. Ist der Fruchtstand weiß, deutet dies auf ein Ja. Braune Punkte hingegen weisen ein mehr oder minder starkes Nein aus.
Lungenkraut
LE:+1 In kleinen Büscheln wächst dieses Rauhblattgewächs. Die Blütenstengel werden bis zu 40 cm hoch und wachsen dicht an dicht. Die ovalen Blätter sind dunkelgrün und mit hellgrünen Flecken bedeckt. Drei mal im Jahr erblüht diese Pflanze für etwa 3 Wochen. Zu Beginn dieser Zeit ist die Blüte zartrosa, zum Ende hin dunkel lila. Erntet man während der Blütezeit die Blätter, trocknet sie und verarbeitet sie zu Tee, so erhält man einen guten Hustentee, der sogar bei Lungenentzündung helfen kann.
Melisse
Das 30 cm hohe Zitronenkraut wird sehr gerne beim Kochen und Backen verwendet.
Minze
Dieses Kraut wird wegen seines Gehalts an ätherischem Öl (Menthol) angebaut. Das Öl wirkt bei Erkältungen beruhigend auf die Atemwege.
Nordseegras
Diese Wasserpflanze sieht aus wie ganz normales Gras, wird etwa 20 cm hoch und ist die Hauptnahrung der Weißfische. Wenn man es trocknet, eignet es sich auch als Viehfutter. Manch Fischer hat schon dafür gesorgt, daß in seinem Fischfanggebiet genügend Nordseegras wächst.
Peitscher
TP:1 Es handelt sich um eine widerstandsfähige Grassorte, die 30 bis 40 cm hoch wächst und im Gegensatz zu normalem Gras fast gelb ist. Man sollte nicht durch ein Peitscherfeld hindurchlaufen, außer man trägt hohe Stiefel, denn es hinterläßt häßliche und schmerzende Striemen.
Salbei
Auch Klebkraut genannt. Salbeiblätter liefern ein schweißhemmendes Mittel.
Sauerampfer
Ampfer, ein Knöterichgewächs, zum Kochen und Backen bestens geeignet.
Schafgarbe
Diese Pflanze wird 1 m hoch und ist reich an ätherischen Ölen. Sie schmeckt gut in Suppen und Soßen. Als Heilpflanze dient sie dem Stillen von Blutungen und mildert Magenkrämpfe.
Schlüsselblume
Die Schlüsselblume hat einen langen Stengel und am Boden wachsende kleine Blättchen. Am Ende des Stengels sprießen zirka 6 Blütenkelche. Sie wird in allerlei HokusPokus-Rezepturen genutzt. Die Alten behaupten: Wenn man die getrockneten Blätter in einer Pfeife entzündet und den Rauch einatmet, gerät man in einen Rauschzustand, in dem man verborgene Schätze sehen kann. Leider macht sich die Schlüsselblume sehr rar und wächst an keinem bestimmten Ort. Sie zu finden ist also purer Zufall.
Schnittel
TP:W4 Dieses Gras wächst in 35 bis 55 cm hohen Büscheln, die eng beieinander wachsend ganze Waldlichtungen bedecken. Die Blattkanten des Schnittels sind extrem scharf. Ohne hartes Horn, dickes Fell oder hohe Stiefel gibt es hier kein Durchkommen, es sei denn man nimmt tiefe Schnittwunden in Kauf.
Sumpfdotter
Wie der Name schon sagt, wächst diese Pflanze in Sümpfen und deren Randgebieten. Sie wird 5 bis 7 cm hoch und ist gelb gefärbt. In einen Trank verarbeitet, soll sie Unsichtbares sichtbar machen. Die Alten erzählen, daß die richtige Anzahl von Sumpfdotterblüten in einem Strauß, an der richtigen Stelle abgelegt, das Tor zu den Göttern öffnet. Aber Vorsicht: Die falsche Blütenanzahl bedeutet den sicheren Tod.
Valander
In Büschen an steinigen Hängen wachsend verbreitet er einen süßlich aromatischen Duft. Die einzelnen Stengel werden etwa 40 cm hoch und tragen neben kleinen Blättchen je zirka 30 lila Blüten. Valanderöl fördert die Durchblutung und wird auch wegen des angenehmen Geschmacks gerne als Zusatz zu Arzneien verwendet.
Wollgras
Von weitem könnte man es mit vertrocknetem Gras verwechseln, doch tritt man näher heran, so erkennt man die feinen Fasern der hellgelben, fast weißen, niedrig wachsenden Pflanze, die im Halbschatten vieler Waldränder zu finden ist. Wollgras kann in feuchtem Zustand gesponnen und danach getrocknet werden. Die Kleidung der Elben besteht fast ausschließlich aus Wollgras.
Wuselgras
Ein grüngelblich, 30 bis 50 cm hoch, wild wucherndes Gras. Schon beim leichtesten Windhauch wedeln seine Stengel deutlich hin und her. Bei Sturm sieht ein Wuselgrasfeld aus wie das lebendige Leben. Daher werden diese Felder von Hexen auch als Orakel verwendet. Die verworrenen Bewegungen richtig zu deuten ist jedoch nicht leicht.
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