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Elben
Wir lieben die Natur.
Mit Ruhe und Geduld läßt sich alles regeln.
Das schöne Geschlecht mit seiner zerbrechlichen Wohlgestalt wirkt auf Fremde bisweilen beängstigend. Fürderhin verwechseln neidische Augen ihre erhabene Anmut mit Arroganz. Nichtsdestotrotz, ihre Gesichtszüge sind ebenmäßig und perfekt symmetrisch. Vielmals rufen sie den Eindruck einer Puppe aus Porzellan hervor. Übergewichtige Elben existieren nicht, im Gegenteil, allen ist eine sehr schlanke, wohlproportionierte, aufrechte Statur gegeben (zirka 175 bis 200 cm groß und 50 bis 85 kg schwer). Der Körperbau weiblicher Elben kann als knabenhaft bezeichnet werden. Dennoch strahlen sie eine deutlich spürbare innere Weiblichkeit aus und all ihre Bewegungen wirken feminin. Apropos Bewegung diese sind, unabhängig vom Geschlecht, anmutig, präzise und flink.
Die Haut der Elben, hell und seidig, wirkt wie dünnes Pergament. Das Kopfhaar, meist weiß oder schwarz mit einer Nuance in Richtung der Augenfarbe, wird lang getragen. Es ist seidenweich und weht im Wind wie Seegras im Wasser. Die Pupillen ihrer Augen sind im Dunkeln groß und rund. Im strahlenden Sonnenschein wandeln sie sich zu katzenhaften, schmalen, senkrecht stehenden Schlitzen. Die Farbe der Iris variiert von violett über blau und grün bis gelb. Bei besonders charismatischen Elben kann man ein leichtes Glitzern der Augen, wie von feinem Silberstaub, wahrnehmen. Beachtenswert sind auch die oben spitz zulaufenden Elbenohren, die ihnen ein besonders sensibles Hörvermögen verleihen.
Die Kultur der Elben ist alt und reicht weiter zurück als die der Zwerge. Die meisten von ihnen leben im Osten von Arcoris, in der Nähe von Menschen, Halblingen, Arben und Feen. Sie sind rechtschaffen und ehrlich, haben nur wenig Verwendung für Geld und gebrauchen keine Schrift. Indessen tragen sie ihr Wissen von einer Generation zur nächsten weiter, indem sie es in melodische und liebliche Elbenlieder hüllen. Mit 35 Jahren gilt ein Elb als erwachsen und ein Alter von über 400 ist keine Seltenheit. Einzelne Elben spezialisieren sich auf Tätigkeiten wie Bogenbau, Falknerei, Gartenbau, Heilkunde, Himmelsbetrachtung, Instrumentenbau, Musizieren
Ein wohlgehütetes Geheimnis ist das Rezept ihres köstlichen Nektars aus Waldhonig (fruchtig, spritzig, 6%).
Die Schönen sind Künstler, huldigen aber Muthera und Aprux. Sie sind höflich und würdigen etliche alte Bräuche. Als geborene Waldläufer ziehen sie mit ihren Zeltstädten von Ort zu Ort, ohne der Natur Schaden zuzufügen. Ihre Gemeinschaften übertreffen selten 100 Personen. Kleidung ist aus Leinen, Baumwolle, Wollgras oder weichem und schützendem Leder. Sehr geschickt sind sie im Umgang mit Hexenholzschwert, Obsidiandolch (dunkles, glasartiges Gestein) und Langbogen.
Im tiefsten Urwald, an der Grenze zum Gebiet der Arben, soll eine kleine Gruppe sehr scheuer Elben (NSC) leben, die versuchen sich weiter ihrem Vorbild zu nähern.
Mensch: Eine respekteinflößende Rasse, die jedoch Angst vor jeder Veränderung hat.
Zwerg: Hochnäsige Grasfresser.
Noch ein Mensch: Unzivilisierte Wilde, die keine Häuser bauen und sich für Landwirte halten, obwohl sie kein einziges Feld bestellen.
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