Arben

„Wir hören die Zeichen der Natur und nehmen ihren Rat an. Atme in Frieden und Harmonie!“

Die Arben, Angehörige der Alten, leben im Verborgenen (NSC) und sind die Wächter der Wälder. Sie, die Hübschesten, sind Vegetarier, im Schnitt 175 bis 200 cm groß und zwischen 50 und 85 kg schwer. Jene, welche diese Hochwesen je erblicken konnten, sind selten in der Lage, ihre Anmut in Worte zu fassen und nennen sie auch die Göttlichen! Arben sind durchweg schlanker als Menschen, aber auf keinen Fall dürr. Es erstaunt, welche Kraft und Ausdauer in ihren zarten, fast filigranen Körpern wohnt. Auffallend sind neben ihren anmutigen, katzenhaften Bewegungen ihre spitzen Ohren. Die Kleidung der Arben besteht aus grobem Stoff, der in klaren Formen ihre Körper wohlgefällig umschließt. Für Rüstungen haben sie keine Verwendung. Waffen, ob zur Verteidigung oder als Schmuck, sind nur vereinzelt zu beobachten und allesamt aus Hexenholz. Trägt ein Arb Schmuck aus Stein, Holz oder Diamant, so kann man sicher sein, daß dieser eine Geschichte birgt.

Nur eine spärliche Zahl von ihnen weilt, ohne sichtlich zu altern, auf Arcoris. Jedenfalls reicht ein Menschenleben nicht aus, um eine Veränderung festzustellen. Ihr nahezu zeitloses Leben währt gut 1000 Jahre. So kommt es, daß unter Arben jeder jeden kennt.

Zwar Ansichtssache, aber obgleich sie keine Steinhäuser oder gar Städte bauen, ist ihre Gesellschaftsform äußerst hoch entwickelt. Sie leben vom Säen und Sammeln, verbringen jedoch die meiste Zeit mit schöngeistigen Dingen wie Singen, Dichten oder Philosophieren.

Arben sind überaus seßhaft. Sie schlafen in Zelten, die Häusern gleichen oder auf windigen Plattformen in den Wipfeln riesiger Bäume, und sie legen merklichen Wert auf ihren Familienbande. Jugendliche Arben (30 bis 60 Jahre) sind geneigt, das Umland zu durchstreifen, betreten dabei jedoch niemals fremdes Gebiet. Sie sind vernünftig genug, sich an die Regeln der Älteren zu halten.

Die Magie der Arben ist unerforscht, von Gelehrten anderer Rassen wird aber vermutet, daß Arben Künstler sind, denn man sah sie noch nie mit Werkzeug oder Waffen aus Metall. Doch weiß man, daß ihr unvergleichliches magisches Talent, das sie weder lernen noch üben, stärker und mysteriöser ist als alle bekannten Magiearten. Gar wunderlich ist, daß sie überdies zu Aprux und Muthera beten und auch die anderen Götter nicht vergessen.

Mensch: „Arben? Quatsch! – Das sind doch nur alte Sagen und Legenden. Es gibt nicht eine einzige Aufzeichnung, die ihre Existenz wirklich nachweisen würde.“

Elb: „Narr! Natürlich gibt es Arben. Sie sind unsere Ahnen, unsere Vorbilder. Laßt sie in Frieden. Selbst wir sind ihrer nicht würdig – noch nicht.“